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Der Nachmittag war noch jung, und Rafyndor nutzte die verbleibenden Stunden, um einige Aufgaben im Wald zu erledigen. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte er sich wieder befreit, als sei die bleierne Schwere von seinen Schultern genommen. Die Welt wirkte auf einmal hell und einladend, und die drohenden Gefahren, denen sie entgegenblickten, erschienen ihm nicht mehr unüberwindlich – gemeinsam, so war er nun überzeugt, würden sie jede Prüfung bestehen.
Sein erster Weg führte ihn zu Mikon, dem kleinen Blattwichtel.
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Pranicaras Worte hallten in seinen Gedanken nach: „Betrachte Lililja. unsere Hüterin der Natur und der Magie, die selbst die kleinsten Blattwichtel nach ihrem Wohlergehen fragt. Glaubst du wirklich, sie würde die Aufgabe des Schleiersturms über das Wohlergehen dieser kleinen Wesen stellen?“
Ach ja, Lililja kümmerte sich mit einer Hingabe, die seinesgleichen suchte, vor allem um die kleinsten und unscheinbarsten Wesen Vanavistarias. Für sie gab es keine Trennung in bedeutend und unbedeutend, keine Rangordnung zwischen den großen und kleinen Geschöpfen. Alle, so hatte sie stets betont, waren Teil des lebendigen Gefüges, das Vanavistaria ausmachte – selbst ein zarter Blattwichtel wie Mikon.
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Rafyndors erster Gang führte zum Baum des kleinen Blattwichtels.
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Einst hatte er sie gefragt, warum sie sich diese Mühe machte, wie sie es schaffte, neben ihren weitreichenden Aufgaben auch noch die winzigen Wesen aufzusuchen: die Tänzerinnen unter den Nymphen, die tagtäglich auf Seerosenblättern pirouettierten; die Nymphurus, die männlichen Nymphen, die mit anmutigem Wasserballett zwischen den Pflanzenwogen verschwanden; die scheuen Blattwichtel, die sich nur allzu gern hinter Blättern versteckten; oder − und bei dieser Erinnerung musste Rafyndor unwillkürlich schmunzeln − die Igelreiter, deren einziges Streben darin bestand, Phala-Fliegen zu fangen.
Lililjas Antwort hatte ihn damals zugleich beschämt und gerührt: „Diese Wesen sind alle Teil Vanavistarias. Und wenn ich die Hüterin der Natur und der Magie bin, dann muss ich mich besonders um sie kümmern. Die Großen kommen meistens auch allein zurecht.“
Rafyndor atmete tief durch, die würzige Frische des Waldes erfüllte seine Lungen. Nein, Lililja würde niemals eine Aufgabe, die der Schleiersturm mit sich brachte, über das Wohl der kleinen Geschöpfe stellen. Diese waren ihr viel zu kostbar.
Als er Mikons Baum erreichte, sprach er leise: „Mikon, bist du da?“
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Mikon berichtete Rafyndor von auffälligen Aktivitäten an seiner Hütte.
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Wie immer erschienen zuerst die langen, dünnen Blattohren. Vorsichtig schob sich Mikons kleines Gesicht hervor, und als er erkannte, wer ihn rief, trat er mit einem fiepsenden „Oh, Waldhüter! Ihr seid wieder da!“ vollständig ins Licht. „Die Hüterin hat nach Euch gesucht! Sie wollte Euch etwas Wichtiges mitteilen!“
„Sie hat mich gefunden“, beruhigte Rafyndor den aufgeregten Wichtel. „Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?“
Heftiges Nicken war die Antwort.
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„Hast du etwas Verdächtiges in der Nähe meiner Hütte bemerkt?“ fragte Rafyndor schließlich.
Mikon nickte abermals, dieses Mal noch eifriger. Rafyndor spürte, wie sich seine Gedanken schärften. „Was hast du gesehen?“, fragte er, während sein Blick unruhig zur Hütte wanderte.
„Einen bunten kleinen Vogel“, fiepste Mikon mit aufgeregter Stimme. „Er hat etwas zu Eurer Hütte gebracht und an der Tür herumgewerkelt. Was genau, konnte ich nicht erkennen.“
Rafyndor seufzte schwer und verdrehte die Augen. „Rangalo!“, murmelte er resigniert. „Danke, Mikon. Ich werde mir das einmal ansehen.“
Der Blattwichtel zog sich eilig in sein schützendes Blätterversteck zurück, während Rafyndor sich auf den Weg zu seiner Hütte machte. Dort angekommen, musterte er die Tür eingehend. Im Spalt zwischen Tür und Wand hatten sich Federn und Blätter festgesetzt − eine Falle, die bei unachtsamem Öffnen der Tür auf ihn herabgerieselt wäre.
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Rangalo braucht dringend eine sinnvolle Aufgabe, dachte Rafyndor mit einem Hauch von Verzweiflung. Dieser Vogel hat nur Unfug im Kopf!
Geduldig sammelte er die Federn und Blätter aus dem Türspalt, bevor er die Tür öffnete und vorsichtig die Hütte inspizierte. Zu seiner Erleichterung war drinnen alles unverändert, kein Stäubchen schien bewegt worden zu sein.
Dennoch, ein schmaler Gedanke an den schelmischen Rangalo ließ Rafyndor ein leises Lächeln auf die Lippen treten. Auch ein solcher Unruhestifter war, wie Lililja es sagen würde, ein wichtiger Teil des Ganzen.
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Rafyndor entfernte die Federn und Blätter, die in den Spalt über seiner Eingangstür gestopft worden waren.
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Nachdem Rafyndor die Tür sorgsam wieder verschlossen hatte, wandte er sich seinen Aufgaben im Wald zu. Mit bedächtigen Schritten zog er von Baum zu Baum, prüfte aufmerksam deren Zustand, entfernte verdorrte Äste und welkende Blätter, um möglichen Krankheiten keinen Nährboden zu bieten. Seine Augen suchten die Fährten der Waldbewohner ab, auf der Hut vor Anzeichen von Verletzungen, die sein Eingreifen erfordert hätten. Doch zu seiner Erleichterung schien alles in bester Ordnung zu sein.
Dies jedoch, so gestand er sich mit wachsendem Unbehagen ein, waren nicht jene Arbeiten, die eigentlich seine oberste Priorität hätten sein müssen. Seit Tagen schon war es seine Pflicht, Maßnahmen zur Sicherung des Waldes zu ergreifen, und doch hatte er sich gezwungen gesehen, diese grundlegenden Pflichten aufzuschieben. Schuldgefühle nagten an ihm, während er sich bemühte, den übersehenen Bereich des Waldes wieder in einen Zustand der Harmonie zu versetzen. Erst wenn diese Vernachlässigungen behoben wären, konnte er sich mit ruhigem Gewissen den vordringlichen Schutzaufgaben widmen.
Doch was, fragte er sich mit einem Anflug von Panik, würde geschehen, wenn der Schleiersturm den Wald heimsuchte, ehe er seine Sicherungsarbeiten hatte vollenden können? Der Gedanke an eine solche Katastrophe ließ ihm das Herz schwer werden.
Einen Moment lang erwog er, nur die dringendsten Arbeiten auszuführen, doch er verwarf diesen Einfall ebenso schnell wieder. Niemand wusste, welche Gefahren der Schleiersturm tatsächlich mit sich brachte, und es gab keine Gewissheit, welche Vorkehrungen tatsächlich von Bedeutung sein würden. Die Ungewissheit nagte an ihm, wie ein ständiger Schatten, der über seinen Gedanken lag. Wenn er doch nur wüsste, wie viel Zeit ihm noch blieb!
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Am Himmel zeigten sich keine Anzeichen eines heraufziehenden Sturms.
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Rafyndor hob den Blick zum Himmel. Das ungetrübte Blau zeigte keinerlei Anzeichen von Unheil. Für einen Moment atmete er auf. Heute, dachte er erleichtert, wird es wohl noch nicht so weit sein.
Dennoch glitt sein Blick immer wieder zum Firmament, während er seine Arbeiten fortsetzte. Irgendwann fiel sein Auge auf einen der majestätischen Silberfederadler, der hoch oben seine Kreise zog. Rafyndor seufzte leise. Ach, könnte ich nur dort oben sein, dachte er sehnsüchtig, um über die Grenzen der Hauptstadt hinauszuschauen. Vielleicht würde ich dann erkennen, ob der Schleiersturm sich schon auf den Weg gemacht hat.
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Dieser Gedanke ließ eine Idee in ihm aufkeimen. Er trat einen Schritt zurück, sammelte seine Konzentration und sprach mit fester Stimme: „Maheravo, Silberfederadler!“
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Ein wenig bang wartete er darauf, ob der Zauber gelingen würde. Er kannte den Namen des kreisenden Adlers nicht, was den Zauber in seiner Wirksamkeit manchmal beeinträchtigen konnte, denn üblicherweise wurde der Name des Herbeigerufenen hinter das magische Wort gesetzt.
Doch zu seiner großen Erleichterung bemerkte er, wie der mächtige Vogel seine Kreise enger zog und sich langsam herabsenkte.
Mit einem letzten kraftvollen Flügelschlag ließ der Silberfederadler sich auf einem Felsbrocken nieder, der wie eigens für diesen Moment aus dem Boden ragte.
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Zur großen Erleichterung sah Rafyndor, wie der Silberfederadler sich ihm näherte.
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Seine durchdringenden, goldgelben Augen fixierten Rafyndor, und dann erhob er seine Stimme, klar und würdevoll: „Geehrter Hüter von Vanavistarias Wäldern, ich, Havaleon, der Silberfederadler, der im mächtigen Himmel über diesem bezaubernden Reich seine majestätische Bahn zieht, bin Eurer Beschwörung gefolgt und nehme eure Präsenz dankbar zur Kenntnis. Welchen Wunsch hegt Ihr, oh Hüter der Wälder, der Ihr mit Eurer Anwesenheit die Erde und den Himmel umarmt? Euer Begehr möge durch die mäandernden Strömungen der Zeit und der Magie zu mir gelangen, auf dass ich Euren Worten lauschen und Eurem Ruf Folge leisten möge.“
Rafyndor stand vollkommen perplex da. „Ähm, was?“, stammelte er, überrascht und verwirrt von der Pracht und Komplexität der Begrüßung, die ihm der Silberfederadler entgegenbrachte.
Der Silberfederadler sprach erneut. Er war gewohnt, dass die Wesen der Erde mit seinen hochtrabenden Worten oft überfordert waren, und begegnete dieser Tatsache mit einer unerschütterlichen Geduld: „Die Winde der Beschwörung trugen Eure verwebten Gedanken und heiligen Sehnsüchte zu meinem majestätischen Himmelsthron, auf dem ich verweilte. In der geballten Pracht meiner silbrigen Schwingen und in der Reflexion des strahlenden Firmaments verkündet Ihr, dass Eure Bedürfnisse das Universum durchdringen. Was, oh verehrter Hüter, ist Eure verborgene Bitte, die durch die Gezeiten der Zeit zu mir getragen wurde?“
Rafyndor holte tief Luft und versuchte, sich zu fassen. Es war ihm klar, dass der Silberfederadler lediglich wissen wollte, weshalb er ihn gerufen hatte. Um diesen imposanten, majestätischen Gesellen nicht zu verärgern, bemühte er sich, ebenfalls in einer ähnlichen Bildsprache zu antworten, auch wenn er wusste, dass seine Worte niemals die gleiche Eleganz und Erhabenheit erreichen würden.
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Rafyndor bat Havaleon nach dem Schleiersturm Ausschau zu halten.
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„Oh, Havaleon, edler Hüter des Landes aus der Luft“, spach er innerlich schmunzelnd, doch nach außen hin blieb er vollkommen ernst, „wie Ihr vielleicht vernommen habt, erwartet unsere bezaubernde Hauptstadt die Ankunft eines gewaltigen magischen Sturms. Es würde uns von großem Nutzen sein, wenn Ihr, oh mächtiger Durchdringer der oberen Sphären, einen Blick über die Grenzen dieser prächtigen Stadt werfen könntet, um zu erkennen, ob die Ankunft des Erwarteten bereits naht.“
Um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen, neigte Rafyndor sein Haupt tief und machte eine ehrerbietige Verbeugung.
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Sein Bemühen, die Worte des Silberfederadlers zu spiegeln, und die respektvolle Geste der Unterwerfung beeindruckten den mächtigen Adler. Hier stand ein Wesen der Erde, das des Adlers erhabene Stellung in den Lüften und über den Wäldern anerkannte und ehrte. Dies wiederum bewog Havaleon, Rafyndors Bitte zu erhören.
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Mit einer würdevollen Neigung seines Hauptes antwortete der Silberfederadler: „Dem melodischen Klang eurer flehenden Worte, gewoben in den Kaskaden des Raums, kann ich nicht widerstehen. In meiner Unendlichkeit neige ich meine majestätische Federkrone und verneige mich vor dem Licht eures Gesuches. Eure Bitte möge durch meine silbernen Schwingen getragen werden, wie der Hauch eines Sommertages über das blühende Land zieht, und möge sich im Strahlen meiner Zuneigung erfüllen.“
Mit diesen erhabenen Worten entfaltete der mächtige Silberfederadler seine gewaltigen Schwingen und erhob sich, in einer Demonstration seiner unermesslichen Majestät, wieder in die Lüfte.
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Havaleon neigte gnädig sein Haupt und erklärte sich bereit, Rafyndors Bitte nachzukommen.
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Das war ganz schön anstrengend, dachte Rafyndor schmunzelnd bei sich, als er den Silberfederadler davonschweben sah. Aber immerhin werde ich nun wissen, ob die Zeit drängt. Damit wandte er sich wieder der unterbrochenen Arbeit zu.
Einige Zeit später vernahm Rafyndor ein sanftes Rauschen und blickte auf. Havaleon, der Silberfederadler, näherte sich erneut. Wie zuvor auch, senkte der majestätische Vogel sich mit einem letzten kraftvollen Flügelschlag auf den Felsbrocken und ließ sich dort nieder. Seine gelben Augen fixierten Rafyndor mit einem durchdringenden Blick, der sowohl Weisheit als auch eine erhabene Unnahbarkeit ausstrahlte.
Dann sprach der Adler in feierlichem Ton:
„Erhabener Waldhüter, Wächter der arkanen Tiefen und Beschützer des ewigen Grüns, vernehme die Botschaft aus den metaphysischen Sphären des Äthers, überbracht durch die Stimme des Himmels selbst.
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Havaleon erklärte in seiner umständlichen Art, dass er noch keine Anzeichen des Schleiersturm hatte entdecken können.
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In meiner erhabenen Erkundung der himmlischen Weiten, wo die Winde in silbernen Zungen flüstern und die Wolken die Mysterien des Kosmos weben, haben meine geschärften Augen den grenzenlosen Horizont durchdrungen. In der unendlichen Spirale des Firmaments, wo das Unsichtbare mit dem Sichtbaren tanzt, suchte ich nach dem leisesten Hauch des prophezeiten Wirbelsturms.
Doch trotz meiner scharfsichtigen Wahrnehmung und meiner Reise durch die verästelten Pfade des Ätherstroms, vernahm ich weder das sanfteste Raunen noch das kleinste Flimmern eines bevorstehenden Unwetters. Die Himmelsströme bleiben in tiefer Harmonie, wie ein stiller See unter dem Schleier der Nacht, unberührt von jeglichem Vorzeichen eines herannahenden Sturms.
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Die kosmischen Kräfte, in ihrer unergründlichen und unermesslichen Weisheit, offenbarten mir keine Omen, die auf das Kommen des Chaos hinweisen. So überbringe ich dir, oh erleuchteter Hüter des Waldes, diese Botschaft, durchdrungen von den Geheimnissen des Äthers. Möge diese tiefgründige Verkündung in deinem weisen Geiste Resonanz finden und ihre verschlungene Bedeutung in deinem Herzen entschlüsseln, auch wenn sie keine endgültige Klarheit bringt.“
Während Rafyndor eine tiefe Verbeugung machte, überdachte er in seinem Inneren, was der Silberfederadler ihm gerade zu sagen versucht hatte. „Die Himmelsströme bleiben in tiefer Harmonie“, hallte es in seinem Kopf wider. Der Sturm schien also noch nicht in Sicht.
„Ich danke Euch, Havaleon, Fürst des Firmaments, für Eure Gnade, meinem Ersuchen nachgekommen zu sein“, antwortete Rafyndor, in dessen Stimme die feierliche Bedeutung des Augenblicks mitschwang. „Dürfte ich es untertänigst wagen, Eure große Gunst auch für die kommenden Tage zu erbitten, dass Ihr, wenn es Eure Zeit und Eure Güte zulassen, die Grenzen dieser, unseren wunderbaren Hauptstadt, mit euren starken Blicken weiterhin überwacht? Es würde uns zu unschätzbarem Vorteil gereichen, sollten sich Eure Wahrnehmungen rechtzeitig bei uns einfinden.“ Wieder verbeugte er sich tief und respektvoll, seine Worte von ehrerbietigem Ernst getragen.
Havaleon, der mächtige Silberfederadler, registrierte erneut die feierliche Wortwahl und die ausdrucksvolle Verbeugung mit wohlwollendem Blick. Da Rafyndor sich erneut in solcher Würde und Demut zeigte, erklärte sich der majestätische Vogel bereit, seiner Bitte zu entsprechen:
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„Fürwahr, ich werde Eurer erhabenen Bitte mit gehobeneren Schwingen nachkommen. Mit meinen allsehenden Augen, die die unergründlichen Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln vermögen, werde ich unermüdlich die unsichtbaren Schwellen eurer ehrwürdigen Metropole, jenes von arkanen Energien durchdrungenen Herzens des Waldes, überwachen. An jedem neuen Tag werde ich meine himmlische Odyssee fortsetzen, die unendlichen Weiten des Horizonts durchforsten, den ätherischen Flüstereien der Himmelswinde lauschen und die verschlungenen Tänze der nebulösen Wolkenformationen interpretieren.
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Havaleon verabschiedete sich mit hochtrabenden Worten und erklärte sich bereit, dem Wunsch Rafyndors nachzukommen.
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Sollte es geschehen, dass meine scharfsichtigen Augen auch nur das flüchtigste Schimmern, das leiseste Raunen eines nahenden magischen Wirbelsturms wahrnehmen, werde ich mich sogleich von den erhabenen Gipfeln herabbegeben und euch Bericht erstatten. Möget ihr, erhabener Hüter des Waldes, stets über die rätselhaften Omen und die mysteriösen Vorzeichen des himmlischen Reiches erleuchtet sein, um die geheimen Botschaften des Äthers zu entschlüsseln.“
Rafyndor verbeugte sich tief und sprach mit feierlicher Stimme: „Habt Dank, Havaleon, erhabener Monarch der Wolken für die Ehre, die Ihr mir, Eurem Diener, erweist.“
Havaleon neigte erneut hoheitsvoll sein Haupt und erhob sich mit einem majestätischen Schlag seiner mächtigen Schwingen in die Lüfte.
Es ist wirklich kompliziert, sich mit diesem Silberfederadler zu unterhalten, dachte Rafyndor, amüsiert über die Pracht und den Aufwand dieser Begegnung. Aber immerhin, jetzt werden wir rechtzeitig gewarnt, sollte der Schleiersturm tatsächlich eintreffen.
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Rafyndor empfand die Gespräche mit Havaleon als äußerst kompliziert.
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