zurück StartseiteDer Planet AgibaraniaWesen und OrteTitelseiteInhaltsverzeichnis1p) Vorbereitungen


Vorbereitungen

An diesem Morgen erwachte Jadoruc mit einem drückenden Gefühl von Verspannung, das seine Glieder schwer wie Blei erscheinen ließ. Die Nacht hatte ihm keinen erholsamen Schlaf gewährt; stattdessen war sie erfüllt gewesen von Alpträumen, die sich wie ein unbarmherziger Schleier um sein Gemüt legten. Immer wieder hatte der Schleiersturm, jener ominöse, magische Wirbel, in seinen Träumen gewütet. Einmal hatte er halb Vanavistaria verwüstet, ein andermal wirbelte er selbst, schutzlos den unberechenbaren Kräften des Sturms ausgeliefert, wie ein Blatt durch die Lüfte. Schließlich sah er die magischen Völker einander anschreien, während sie sich durch den tobenden Sturm hindurch mit Flüchen und Zaubern bekämpften.
Jadoruc war sehr verspannt an diesem Morgen aufgewacht.

Ein leises Knurren drang über seine Lippen, als er sich mühsam aus dem Bett erhob. Wenn dieser verfluchte Wirbelsturm doch nur endlich käme! Dann hätte das endlose Rätselraten, das die gesamte Zaubergemeinschaft in Atem hielt, endlich ein Ende.

Die Vorbereitungen zum Schutz des Zentrums der Hellen Magie liefen auf Hochtouren, doch niemand − nicht einmal die weisesten Magier − wusste mit Sicherheit, was die Hauptstadt tatsächlich erwartete. Meister Lehakonos, der ehrwürdige Hohenmagier und ein wahrer Meister der Schriftkunst, hatte die uralten Aufzeichnungen über den Schleiersturm akribisch studiert und die spärlichen Informationen in prägnanter Form zusammengetragen. Alles deutete darauf hin, dass es sich um einen Sturm handelte, der von unberechenbaren magischen Energien durchdrungen war − ein Unheil, das nicht allein mit einem gewöhnlichen Schutzschirm abzuwenden wäre. Zusätzliche Maßnahmen waren unabdingbar, darüber war sich Jadoruc mit Meister Lehakonos einig.

Doch bei den weiteren Überlegungen des Hohenmagiers setzte Jadorucs Skepsis ein. Der alte Lehrmeister hatte vorgeschlagen, sämtliche Zauberwesen in den Schutz der Hauptstadt einzubinden, selbst jene kleinen, einfältigen Kreaturen, die kaum als magisch zu bezeichnen waren und deren Fähigkeiten, wenn überhaupt vorhanden, mehr Zierde denn Nutzen waren. Jadoruc runzelte die Stirn. Wie konnten solche Wesen von Bedeutung sein? Würden sie nicht vielmehr den erfahrenen Magiern mit ihrer Unbedarftheit im Weg stehen und die Wirkung entscheidender Zauber schwächen?



Jadoruc war nicht davon überzeugt, dass die einfachen Zauberwesen wie die Lichtgeister sich sinnvoll am Schutze des Zentrums der Hellen Magie beteiligen könnten.

In seinen Augen hätten allein die wahren Meister der Magie − jene, die in den alten Künsten geschult und mit herausragenden Fähigkeiten gesegnet waren − die Verantwortung tragen sollen. Das Hantieren jeder beliebigen Kreatur, die lediglich aus Tradition zur Zaubergemeinschaft gezählt wurde, erfüllte ihn mit Unbehagen. Es schien ihm, als lade man das Chaos ein, den Schutz der Hauptstadt zu untergraben.

Mit einem tiefen Seufzen schlüpfte er in seinen Morgenmantel, zog seine abgenutzten Hausschuhe an und schlurfte hinüber in sein Arbeitszimmer. Dort öffnete er das Fenster, um die frische Morgenluft hereinzulassen, die von fröhlichem Vogelgezwitscher erfüllt war und einen weiteren herrlichen Sonnentag versprach.

Doch Jadoruc fand keine Freude daran. Sein Blick fiel auf den kleinen Teich vor dem Fenster, der sonst mit seiner lebhaften Szenerie sein Herz erfreute. Die Nymphen, die den Tag über auf Seerosenblättern tanzten und dabei in ihrem glockenhellen Kichern die Wellen kräuselten, erschienen ihm heute nicht als Quelle des Vergnügens, sondern des Ärgernisses. Sollten sich diese kleinen, nichtsnutzigen Geschöpfe tatsächlich an den Schutzmaßnahmen beteiligen, wie Meister Lehakonos vorgeschlagen hatte? Konnten sie überhaupt etwas Nützliches beitragen?

Er dachte an die junge Elfe Lililja, die den Ansichten des Hohenmagiers uneingeschränkt zu folgen schien. Sie war sein Schützling, und Jadoruc musste einräumen, dass sie sich in ihrer Rolle als Hüterin der Natur und der Magie Vanavistarias bemerkenswert gut schlug. Dennoch konnte er sich nicht von dem Gedanken lösen, dass sie zu jung und unerfahren war, um in diesen stürmischen Zeiten ein so wichtiges Amt auszufüllen.

Bedauerlicherweise hatte es zu jenem Zeitpunkt keinen anderen Elfen gegeben, der über die notwendigen Fähigkeiten verfügte – und da dieses hochrangige Amt traditionell den Elfen vorbehalten war, blieb kaum eine andere Wahl. Als einziges magisches Volk vereinten sie sowohl große magische Begabung als auch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur.



Jadoruc traute Lililja das wichtige Amt der Obersten Hüterin der Natur und der Magie Vanavistarias nicht wirklich zu.

Jadoruc hatte damals vorgeschlagen, die Tradition zu brechen und den Posten einem Vertreter eines anderen magischen Volkes zu übertragen. Doch seine Einwände waren auf taube Ohren gestoßen.

Mit einem weiteren schweren Seufzer ließ er sich auf den Stuhl in seinem Arbeitszimmer sinken. So beeindruckend Lililjas Hingabe und Kompetenz auch waren, er konnte die Sorge nicht abschütteln: Was würde geschehen, wenn der Schleiersturm kam und die junge Hüterin von Furcht oder gar Panik überwältigt würde? Würde ihre Unsicherheit nicht den gesamten Schutz der Hauptstadt gefährden?

Ach, du große Sternenmagie, dachte Jadoruc mit grimmiger Resignation. Auf was hatten sie sich da nur eingelassen, als sie in Zeiten wie diesen eine so junge und unerfahrene Hüterin zum Wächter über das Schicksal Vanavistarias gemacht hatten?

Jadoruc hob den Blick gen Himmel und musterte den Stand der Sonne. Es war an der Zeit, sich für die tägliche Versammlung in der Kristallhöhle vorzubereiten. Er wollte sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben, indem er zu spät erschien.

Mit einem tiefen Atemzug, der seinen voluminösen Leib bedenklich anschwellen ließ, trat er vom Fenster zurück, schloss es mit Bedacht und wandte sich in gemessenen Schritten seiner kleinen Schlafkammer zu. Dort begann er, sich mit einer Mischung aus Pflichtbewusstsein und leiser Resignation für den bevorstehenden Tag zu rüsten.

Auf dem Weg zur Kristallhöhle ließ Jadoruc die zahlreichen Schutzmaßnahmen Revue passieren, die bereits organisiert worden waren.



Auf dem Weg zur Kristallhöhle hielt sich Jadoruc noch einmal sämtliche bisher organisierten Vorbereitungen vor Augen.

Das Wichtigste in seinen Augen war die Festlegung des Ortes, von dem aus die Zauberweisen den Schutzschirm über das Zentrum der Hellen Magie wirken sollten. Die Wahl war auf den Zauberbogenweiher gefallen − ein erhöht gelegenes Gelände, frei von Hindernissen wie Bäumen oder Gebäuden, die die magischen Energien stören könnten. Eine weise Entscheidung, wie er fand.

Ebenso zufrieden stimmte ihn die Sicherung der Gebäude, eine Aufgabe, die von den Steinwächtern übernommen wurde. Diese meisterhaften Architekten der magischen Welt hatten sich der Aufgabe verschrieben, die Bauwerke der Hauptstadt gegen die unberechenbaren Kräfte des Schleiersturms zu wappnen. Ihre Kunstfertigkeit würde garantieren, dass kein Stein aus dem Verbund geriet und die Gebäude auch im Sturminneren unversehrt blieben.

Auch die Schattenjäger hatten ihren Beitrag geleistet, indem sie der Bibliothek des Wissens einen zusätzlichen Schutz verliehen: Ein undurchdringlicher Schattenschleier, der die kostbaren Schriften vor neugierigen oder böswilligen Blicken bewahrte. Angesichts der mysteriösen und unbekannten Natur des Schleiersturms erschien ihm diese Maßnahme als äußerst sinnvoll. Wer konnte schon sagen, welche Geheimnisse der Sturm in sich barg?

Seine Gedanken wanderten weiter zu Rafyndor, dem Waldhüter, dessen kürzliche Abwesenheit eine Welle der Verwunderung ausgelöst hatte. Für mehrere Tage war er wie vom Erdboden verschluckt gewesen, eine Ungehörigkeit, die Jadoruc mit einer Mischung aus Entrüstung und Misstrauen betrachtete. Rafyndor hatte behauptet, dringende Angelegenheiten in einem entfernten Teil des Waldes hätten ihn aufgehalten. Doch weder der Tonfall seiner Entschuldigung noch die stürmische Begrüßung durch die Hüterin der Natur und der Magie − die ihn vor dem Anwesen des Hohenmagiers regelrecht freudestrahlend empfangen hatte − passten recht zu dieser Erzählung.



Jadoruc war äußerst ungehalten über das plötzliche Verschwinden und Wiederauftauchen des Waldhüters.

Die ganze Situation erschien Jadoruc in Zeiten, da sich sämtliche Zauberwesen in fieberhafter Vorbereitung befanden, um die Hauptstadt zu schützen, schlicht ungehörig. Ein erfahrenerer Hüter hätte sich ein solches Verhalten nicht erlaubt, geschweige denn hingenommen, dass ein Kollege so leichtfertig mit seinen Pflichten umging. Doch die junge Elfe, mit ihrer Unerfahrenheit und impulsiven Art, hatte sich schlichtweg unprofessionell gezeigt − ein weiterer Beweis für Jadorucs Zweifel an ihrer Eignung für dieses hohe Amt.

Seufzend rief er sich zur Ordnung. Es gab noch andere Anliegen, die bedacht werden mussten. Der Schutz der Tiere, etwa, bedurfte einer genaueren Planung. Die Seelenheilerin würde sich gewiss gern dieser Aufgabe annehmen. Obwohl auch sie jung war, hatte sie doch ein besonderes Talent für die Heilung von Kreaturen, magischen wie nichtmagischen. Es war ein Bereich, den selbst Kinder oft intuitiv zu meistern schienen. Jadoruc beschloss, sie bei der heutigen Versammlung als Verantwortliche für diesen Aspekt des Schutzes vorzuschlagen.



Leicht keuchend erreichte Jadoruc die Kristallhöhle.

Seine Gedanken kehrten zur Gegenwart zurück, als er schließlich, leicht keuchend, die Kristallhöhle erreichte. Der Gang, dessen Wände von glitzernden Kristallen gesäumt waren, schien in dem Licht der Fackeln zu schimmern und führte ihn hinab in die große Versammlungshöhle. Dort, am Rande des kleinen Sees, in dessen Mitte das kunstvolle Wasserspiel perlte, herrschte bereits ein reges Treiben.

Jadoruc ließ seinen Blick durch die die Versammlungshöhle schweifen. Dort, am Rand des Sees, stand die Seelenheilerin − jene, die er als Verantwortliche für den Schutz der Tiere vorschlagen wollte.

Sie befand sich, wie nicht anders zu erwarten, in Gesellschaft des Waldhüters und der jungen Elfe. Zu dieser Gruppe gesellte sich auch jener Korvum-Rabe mit der auffälligen bunten Federkrone, dessen Anwesenheit in dieser heiligen Stätte Jadoruc nach wie vor als höchst befremdlich empfand.

Wie konnte ein Vogel, und sei er noch so ungewöhnlich, einen Platz in der Kristallhöhle einnehmen? Schon damals, als Meister Lehakonos entschieden hatte, den Raben als Schüler aufzunehmen, hatte Jadoruc diese Entscheidung insgeheim missbilligt. Die Vorstellung, ein Vogel könnte ernsthaft Interesse an magischen Studien zeigen, erschien ihm absurd. Doch dass der Hohenmagier dem Tier auch noch Zutritt zur Kristallhöhle gewährt hatte, hielt er für eine kaum zu entschuldigende Verfehlung. Bis heute hegte Jadoruc den Verdacht, der Rabe könnte als Spion eines dunklen Magiers hier weilen. Was sonst sollte ein solches Wesen an der Magie so faszinieren? Möge es Meister Lehakonos nicht eines Tages leid tun, dieser Kreatur Zugang zu solch einem Ort gewährt zu haben!

Mit einem leisen Seufzen ließ Jadoruc sich auf einem Felsblock unweit des Podiums nieder, seine Atemzüge gingen schwer. Er musste sich erst sammeln, ehe er an der Diskussion teilnehmen konnte, die jeden Augenblick mit der Ankunft des Hohenmagiers beginnen würde.

Endlich betrat Meister Lehakonos die Höhle, eine ruhige Autorität inmitten des geschäftigen Treibens. Der Hohenmagier wechselte einige Worte mit den Wasserwesen, winkte anderen Zauberwesen zu und ließ es sich nicht nehmen, der Gruppe um den Korvum-Raben einen kurzen Besuch abzustatten. Schließlich schritt er zum Podium. Eine feierliche Stille legte sich augenblicklich über die Höhle.



Auf einem Felsen in der Nähe des Podiums ließ sich Jadoruc nieder.

In seiner bedächtigen, aber klaren Stimme begann Meister Lehakonos zu sprechen: „Verehrte Mitglieder der Zaubergemeinschaft Vanavistarias, wir haben in unseren Vorbereitungen für den Schutz unserer Hauptstadt bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Die wesentlichen Maßnahmen sind größtenteils eingeleitet, manche bereits abgeschlossen. Nur wenige Aufgaben stehen noch aus, ehe wir dem Schleiersturm mit Ruhe entgegensehen können. Doch um sicherzustellen, dass nichts übersehen wird, möchte ich jeden von euch bitten, über den Stand seiner Vorbereitungen zu berichten. Beginnen wir bei den Wasserschützern: Wie steht es um den Schutz der Seen und Flüsse? Ist alles gesichert?“

Aus der Mitte des Sees erhoben sich zahlreiche Flossen und Hände, die Zustimmung signalisierten.

„Sehr gut“, lobte Meister Lehakonos. „Und die Erdwächter − sind die Felsen im Wald und in den Parks ausreichend verankert, um den Stürmen standzuhalten?“

Ein leises Gemurmel ging durch die Reihen der Erdwächter, ehe sich einer von ihnen, offenbar ihr Sprecher, zu Wort meldete: „Der Wald ist gesichert. Die Parks brauchen noch ein wenig Zeit, aber wir sollten in spätestens zwei Tagen fertig sein.“

„Ausgezeichnet“, erwiderte Meister Lehakonos. „Nun zu den Wald- und Baumhütern. Wie steht es mit euren Vorbereitungen?“

Jadoruc beobachtete, wie die Elfe dem Waldhüter einen auffordernden Stoß gab. Mit einem unsicheren Lächeln meldete sich dieser schließlich zu Wort: „Noch ist nicht alles getan, doch ich bin zuversichtlich, die verbleibenden Arbeiten rechtzeitig abschließen zu können. Drei oder vier Tage dürften genügen.“



Die Baumpflegemeisterin erklärte die Bäume im Park als gesichert.

Die Baumpflegemeisterin, die auf der gegenüberliegenden Seite des Sees stand, rief: „Die Bäume in den Parks sind bereits gesichert. Da wird nichts geschehen.“

Meister Lehakonos nickte anerkennend und wandte sich den anderen Gruppen zu. Einer nach dem anderen berichteten sie über ihren Fortschritt, und Jadoruc wartete geduldig auf den Moment, in dem er selbst das Wort ergreifen konnte.

Schließlich kam der Hohenmagier auf das Thema zu sprechen, das Jadoruc besonders am Herzen lag.

„Ein Punkt, den wir bisher nur gestreift haben, ist der Schutz der Tiere. Waldhüter, könnt Ihr uns hierzu Näheres sagen?“

Jadoruc spürte, wie ihm der Atem stockte. Der Waldhüter, dieser unzuverlässige Geist, sollte sich auch noch der Tiere annehmen? Empört erhob er sich, so rasch es seine Leibesfülle zuließ, und hob die Hand. Während er so dastand, bemerkte er, wie der Waldhüter nervös schluckte und sichtlich zögerte, sich dem Podium zu nähern.

Meister Lehakonos, der die erhobene Hand Jadorucs bemerkte, hob beschwichtigend die eigene. „Einen Augenblick“, sagte er mit ruhiger Autorität. „Es scheint, wir haben eine Zwischenmeldung.“

Jadoruc bemerkte, wie sich die Anspannung im Gesicht des Waldhüters löste, als dieser erleichtert aufatmete. Doch seine nervösen Blicke in Jadorucs Richtung verrieten, dass er sich der Situation noch nicht vollständig entzogen fühlte. Auf das Zeichen von Meister Lehakonos trat Jadoruc einen Schritt vor und erhob mit klarer, bestimmter Stimme das Wort:

„Wäre es nicht weitaus sinnvoller, die Tierheilerin mit der Verantwortung für den Schutz der Tiere zu betrauen? Sollte einem Lebewesen etwas widerfahren, könnte sie unmittelbar eingreifen und Hilfe leisten.“



Jadoruc machte sich dafür stark, dass Pranicara die Verantwortung für den Schutz der Tiere übertragen bekam.

Meister Lehakonos ließ den Vorschlag einen Augenblick in sich nachklingen, während sein durchdringender Blick prüfend auf der Seelenheilerin ruhte. Diese zeigte sich zunächst überrascht, zuckte leicht mit den Schultern, ehe sie zögernd nickte. Anscheinend hatte sie nicht damit gerechnet, von Jadoruc für diese Aufgabe vorgeschlagen zu werden. Der Waldhüter hingegen wirkte wie von einer schweren Last befreit, und die junge Elfe legte ihm tröstend die Hand auf den Rücken − ein Verhalten, das Jadoruc mit unverhohlenem Unverständnis quittierte.

„Nun gut“, erklärte der Hohenmagier schließlich, „so soll es sein. Pranicara, die Seelen- und Tierheilerin, wird die Verantwortung für den Schutz der Tiere übernehmen. Pranicara, bist du in der Lage, die Organisation eigenständig zu leiten, oder benötigst du Unterstützung?“



Pranicara erklärte sich bereit, sich um den Schutz der Tiere zu kümmern.

Die angesprochene Heilerin hob die Hand in einer beschwichtigenden Geste und antwortete mit fester Stimme: „Sorgt euch nicht. Ich werde mich darum kümmern. Ich weiß genau, wen ich für diese Aufgabe ansprechen muss.“

„Ausgezeichnet“, schloss Meister Lehakonos mit zufriedenem Nicken die Versammlung. „Dann kehrt nun alle an eure Aufgaben zurück. Morgen früh werden wir uns erneut versammeln, um die verbleibenden Schritte zu besprechen. Ich wünsche euch einen produktiven und erfolgreichen Tag!“

Mit diesen Worten trat er vom Podium hinab und schritt direkt auf Jadoruc zu. Sein Gesichtsausdruck war von wohlwollender Anerkennung geprägt, als er ihm die Hand auf die Schulter legte. „Dein Vorschlag, Pranicara mit dem Schutz der Tiere zu betrauen, war äußerst umsichtig“, lobte er. „Ich neige dazu, sie vor allem als Seelenheilerin zu sehen, aber du hast völlig recht − für diese Aufgabe ist sie wahrlich prädestiniert.“

In ein lebhaftes Gespräch über die Zuständigkeiten und verbleibenden Herausforderungen vertieft, verließen die beiden gemeinsam die Versammlungshalle. Der Gang, flankiert von glitzernden, in allen Farben schimmernden Kristallen, führte sie hinaus ins Freie. Hier trennten sich schließlich ihre Wege, und jeder machte sich daran, den Verpflichtungen des Tages nachzugehen.


Gemeinsam folgten Meister Lehakonos
und Jadoruc dem Gang der Höhle
hinauf ins Freie.

Impressum Sitemap Links Feedback